
Oktaeder in Sigleß
© ORF Burgenland, Sendung vom: 12.04.2021
Bruckschwaiger lebte in Sigleß und verwirklichte bis zu seinem Tod im Jahr 2019 zahlreiche Landschaftsprojekte. Er tat das, wovon viele träumen und realisierte seine Ideen. Von Weitem wirkt der Oktaeder in Sigleß wie ein Raumschiff, das auf dem Hügel über der Ortschaft gelandet ist. Erst beim Näherkommen werden die Dimensionen deutlich.
Von Gleichseitigkeit fasziniert
Bruckschwaiger sei schon immer von „Platonischen Körpern“ – also von Polyedern mit größtmöglicher Symmetrie – fasziniert gewesen, erzählte sein Sohn Simon. Sein Vater habe es sich zu Ziel gesetzt, alle fünf „Platonischen Körper“ in der Landschaft umzusetzen, zwei davon habe er verwirklicht: den Tetraeder in Bad Sauerbrunn und eben den Oktaeder in Sigleß.
Der Oktaeder sei weithin sichtbar und vom Oktaeder aus könne man auch den ganzen Bezirk und sogar bis zum Neusiedler See sehen. Seinen Vater hätten diese gleichseitigen Gebilde immer fasziniert und er hätte versucht, das mit dem natürlichen Stoff Holz auch umzusetzen, sagte Simon Bruckschwaiger.
Verein „Kunzt“ pflegt Bruckschwaigers Erbe
Seit dem Tod des Bildhauers kümmert sich der Verein „Kunzt“ um die Erhaltung der Landschaftsprojekte. Man werde sie pflegen und auch weiter publik machen, damit leute kämen, um sich das anzuschauen, so Simon Bruckschwaiger. Alle zwei Jahre gebe es auch bei Bruckschwaigers Himmelsleiter in Sigleß ein Musikfest.