
Burg Forchtenstein
© ORF Burgenland, Sendung vom: 26.08.2021
Sie steht wie kaum ein anderes Bauwerk als Symbol für das Burgenland: die Burg Forchtenstein im Bezirk Mattersburg. Einst Bollwerk ist sie heute Schatzkammer und beliebtes Ausflugsziel.
Vor 700 Jahren haben die Grafen von Mattersburg an den Ausläufern des Rosaliengebirges mit dem Bau einer Festung begonnen, auch die Habsburger zählten zu den Burgherren, und seit 1626 ist die Burg im Besitz der Esterhazy-Dynastie. Einst Bollwerk, Zeichen der Macht von Kaisern, Fürsten und Grafen, Schatzkammer und Archiv der Fürsten Esterhazy, Schauplatz kultureller Aktivitäten und eines der bekanntesten Tourismusziele im Burgenland – Burg Forchtenstein hatte in ihrer langen Geschichte viele Aufgaben.
„Die Burg blieb über die Jahrhunderte aber auf jeden Fall Arsenal und Tresor all der Ausrüstungsgegenstände – Waffen, die gesammelt, die erbeutet worden sind“, so Florian Bayer, Leiter der Esterhazy-Sammlungen. Im 20. Jahrhundert entwickelte sich die Burg zu einem touristischen Magneten. Deshalb wurde auch in die Infrastruktur der Burg investiert. Ein modernes Restaurant wurde errichtet und Dauerausstellungen eingerichtet.
Von Forchtenstein nach New York
Die Kunstschätze von Burg Forchtenstein schafften es sogar bis in die USA. 2019 wurden dort zahlreiche Stücke aus der Schatzkammer im Metropolitan Museum of Art in New York gezeigt. Der Wert der Schatzkammer auf der Burg ist im wahrsten Sinn des Wortes unschätzbar. Vor außergewöhnlichem Wert sind etwa die barocken Silbermöbel oder ein osmanisches Zelt.